Nein zum Krieg gegen das kurdische Volk und Ja zum gewaltfreien Widerstand

kurdish-flagIn diesen kriegerischen Tagen in der Türkei und den kurdischen Gebieten im Irak und in Syrien bleibt meine Hoffnung, dass es Politikern wie Selahattin Demirtaş, dem Co-Vorsitzender der Halkların Demokratik Partisi (HDP), gelingt, nicht selbst in die Spirale von Gewalt und Gegengewalt zu geraten. Von Beginn an war offensichtlich, dass das Erdogan-Regime die Kriegserklärung gegen den IS nützen wird, um gegen die PKK und die YPG vorzugehen. In dieser Situation wäre es so notwendig, wenn der UN-Sicherheitsrat eindeutig die völkerrechtswidrige Aggression Erdogans verurteilen würde. Mit ihren massiven Bombardements kann sich Erdogan nicht auf das Selbstverteidigungsrecht berufen. Hier wird Völkerrecht missachtet. Die Angriffe auf die kurdischen Milizen werden die Stellung des IS stärken und konterkarieren die Politik der USA, gegen den IS vorzugehen. Der Frieden in den Kriegsgebieten in der Türkei und im Nahen Osten liegt nicht in der Feuerkraft der Kampfflugzeuge, sondern dem Willen, der Gewalt, der Unterdrückung sowie der Missachtung der grundlegenden Menschenrechte – vor allem gegenüber den Jesiden und den Kurden und anderer Minderheiten – ohne Gewalt Widerstand zu leisten. Dafür stehen Männer und Frauen, die wie Selahattin Demirtas unerschrocken und mit der Kraft aus der Wahrheit (Satyagraha) kämpfen.
Klaus Heidegger, 2. 8. 2015

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