Wie die Hl. Elisabeth,
die Not von Menschen sehen
und sich fragen,
was kann ich tun?
Die eigenen Möglichkeiten nützen,
sie einsetzen für andere,
das lebensnotwendige Brot
wird zu Rosen der Liebe.
Uneigennützig wahrnehmen,
dass in den Armen und Bedürftigen
Jesus selbst uns begegnet
und Barmherzigkeit Gottes breitet sich aus.
Eigene Machtstellung nützen
zum Nutzen für andere,
das gekrönte Haupt
neigt sich den Menschen zu.
Gesellschaftliche Konventionen durchbrechen,
wenn sie sind
im Widerspruch zum Evangelium,
Gleichheit statt Standesdünkel.
Die Kirche findet ihren Lieblingsort,
ins königliche Haus
zieht der kranke Bettler,
der Reichtum wird verteilt.
Nicht warten
bis andere sich bekehren,
selbst zu handeln beginnen,
gegen die Macht von Mächtigen.
Wo andere Kriege führen,
was zur Not im Land führt,
den Frieden aufbauen,
der beginnt durch Gerechtigkeit.
Unermesslich vielfältig,
wo Menschen einander brauchen,
Kinder in ihren Bedürfnissen
annehmen und stützen.
Junge Menschen
auf der Suche nach Sinn,
nach einem Geliebtwerden
ohne Berechnung.
Erwachsene,
oft Getriebene im Alltag,
manchmal schon genügt
ein „Ich-mag-dich“.
Alte Menschen,
Gebrechlichkeiten erschweren das Leben,
ihre Kinder selbst
in neuer Verantwortung.
Ein Sozialsystem,
das nicht durchlöchert wird,
Notstandshilfe und Mindestsicherung,
als Garantie für menschenwürdiges Leben.
Die ausgestreckten Hände Asylsuchender,
nicht länger kaltschnäuzig zurückgewiesen,
das Recht auf Asyl,
international verteidigt.
Täglich neu,
in den Kleinigkeiten des Alltags,
so leben,
dass weniger Armut entsteht.
Die Umwelt schützen,
Ressourcenverbrauch reduzieren,
nachhaltig sich bewegen
für ein gutes Leben für alle.
Elisabeth heißt
Gott ist vollkommen,
vollkommen in Barmherzigkeit
in den Elisabeths spürbar
Klaus Heidegger
am Festtag der Hl. Elisabeth,
19. November 2018