sehnend heb ich ihn auf
als erstes am Morgen
will ihn zärtlich verweben
ins Gewebe des Lebens
kämpfend muss ich erkennen
in der Mitte der Tage
kaum Platz für ihn
im Gewebe des Lebens
vertrauend halt ich ihn fest
im Laufe des Tages
wie ein leuchtend glitzernder Streifen
in den Nächten des Lebens
liebend lass ich nicht los
ist mir Verbindung
wie ein rettendes Seil
in den Stürmen des Lebens
dankend schau ich ihn an
ist mir himmlische Gabe
ein göttlicher Faden
im irdenen Leben
klaus.heidegger, 8.1.2020