Öffi-Bike-Climb-Kombi. Es tut immer gut, die Stadt mit ihrer Lärm- und Abgasglocke für ein paar Augenblicke hinter sich zu lassen. Zwischen den Arbeiten an den vielen, nie endenden Dingen, die es selbst in den Herbstferien für die Schule und für meine diversen Engagements zu tun gibt, ein wenig Zeit finden, um die Herbstsonne zu spüren und die so satten Farben der Natur aufzunehmen, um im Spiel zu sein mit den Kräften der Schwerkraft und den Kräften des Körpers, um zumindest körperlich die Balance zu halten – die seelisch viel schwerer zu finden ist.
Da eignet sich die Geierwand nördlich von Haiming besonders. Die Zugfahrt könnte länger dauern für das Buch, das ich lese, die Fahrt mit dem Bike bis zum Einstieg durch das Apfeldorf Haiming über den Inn und einen Tunnel der lärmenden Autobahn ist kaum länger als eine Viertelstunde. Senkrecht geht die Wand empor, doch die Versicherungen, die Tritte und Seilführungen sind so gebaut, dass ich mich nie unsicher fühlen muss. Die schwierigsten Stellen sind im Schwierigkeitsgrad C. In dieser Jahreszeit sind auch nur mehr selten andere Kletterer unterwegs. Den Lärm der Autobahn verliere ich hier jedoch nie. Ein wenig kann ich aber abschalten von Gedanken-Gefühlen, die sich beständig drehen in meiner Seele. Zeitlich sind es in flottem Tempo vom Bahnhof die Geierwand hinauf und hinunter bis wieder zum Bahnhof etwas weniger als zwei Stunden und 425 Höhenmeter. Tatsächlich fühlt es sich an wie ein Trainingslauf – um gerüstet zu sein für die größeren Unternehmungen.
Schon wieder warst Du in meiner Nähe…..
Die Geierwand ist zwar eher lang, aber fein….der Straßenlärm unerfreulich, der Abstieg kräfteraubender als der Anstieg – wenn gemütlich betrieben….
Beste Grüße
Werner
🙂