wie im richtigen Leben
immer wieder aufbrechen
mit dem Willen zum Leben in Dir
mit Engeln auf deinem Weg
Komfortzonen verlassen
Kräfte spüren beim Aufbruch
Griffe prüfen für Halt
Schritte finden entlang von Abgründen
wie im richtigen Leben
sich einlassen auf Wagnisse
sich anpassen an Verhältnisse
sich verlassen auf Engel
die Balance nicht verlieren
die Ziele im Auge haben
der jeweils nächste Schritt und Griff zählt
den Körper spüren und achten
klaus … 25.7.2022
Innsbrucker Klettersteige und Vordere Brandjochspitze
Die Sonne geht gerade über dem Jakobsdom und dem Hochwasser führenden Inn auf. Ein goldener Strahl spiegelt sich im Fluss. Meine Gedanken sind beim Pfarrer von Fulpmes und den Menschen im Stubaital nach den verheerenden Unwettertagen dort. Die Natur ist mir immer Spiegelbild für seelisches Erleben. Die erste Bahn auf das Hafelekar fährt erst um halb neun, so bleibt Zeit für eine längere Aufwärmfahrt mit dem Mountainbike über Thaur, Romedikirchl und Adolf-Pichler-Weg zur Hungerburg. Zuerst am Einstieg seiend, kann die Kraxelei auf dem „Innsbrucker Höhenweg“ beginnen. Seegrubenspitze, Kaminspitzen, Kemacher, Sattelspitzen und vorbei an der Frau Hitt zum Frau-Hitt-Sattel. Es ist kein Sonntagsspaziergang auf 6 Kilometer Länge mit 420 m im Aufstieg und 780 m im Abstieg, auch wenn Sonntag ist und unten in der großen Stadt die Sonntagsglocken zum Kirchgang locken. Gratkletterei, Überschreitung von 7 Gipfeln, einmal eine Hängebrücke, Platten, Kanten und Rinnen, im Norden die steilen Abbrüche hinunter in die Pfeis, im Süden 2000 Meter tiefer das Häusermeer von Innsbruck, das nach der gestrigen Regenzeit immer wieder von den aufsteigenden Dampfwolken eingenebelt wird. Nach den beiden Klettersteigen (3:15) ist noch genügend Zeit und Lust für die Vordere Brandjochspitze, auf die im oberen Teil ein weiterer leichter Klettersteig führt. Vom Frau-Hitt-Sattel dann den ausgesetzten (!) Schmidhubersteig zurück zur Seegrube mit ihrem touristischen Ambiente.