Kriege sind wie tödliche Pfeile im Fleisch des Himmels oder von Lew Tolstoi lernen

Der ukrainische Staatschef – ich weigere mich zu schreiben „die Ukraine“ – fordert unermüdlich überall dort, wo er im Kreise westlicher Staatschefs die Gelegenheit hat, nach noch mehr Waffen, noch besseren Waffensystemen und noch mehr Munition. Um seinen „Siegesplan“ umzusetzen, sollen Ziele auf russischem Staatsgebiet mit weitreichenden Raketen auch aus dem Westen beschossen werden können….

„Des Kaiser neue Kleider …“

Anders als im Märchen von Hans Christian Andersen können die mächtigen Herren der Welt nur in einem übertragenen Sinn als „nackt“ bezeichnet werden. In der Zeit nach der „Zeitenwende“ (Olaf Scholz) ziehen sie sich selbst und noch lieber ihren Untergebenen martialische Kampfuniformen an. Doch gibt es gleich mehrere Analogien zum klassischen Märchenstoff. Zum einen gibt…

Aufgerüstet wird!

Ein Bild des Tages mit hohem Realsymbolwert ist am 31. Mai 2024 auf der STANDARD-Titelseite: Antony Blinken tritt mit der tschechischen Verteidigungsministerin auf grüner Wiese vor die bereitgestellten Rednerpulte. Hinter ihnen sind Kampfpanzer. Die Kanonenrohre zeigen über ihre Köpfe hinweg nach rechts. Rechts liegt geographisch gedacht und gefühlt Russland. Über dem Bild die Überschrift: „Nato…

Die weiße Fahne und die weiße Soutane: Warum Papst Franziskus so recht hat!

Vom Mut zur weißen Fahne und vom Nein zum Waffenlieferungs-Bellizismus Weltweit hat der Vorschlag von Papst Franziskus, dass die „weiße Fahne“ als Friedensstrategie für die Ukraine in Erwähnung gezogen werden sollte, für Aufsehen und auch Empörung gesorgt. Im ORF darf ein Generalstabschef wieder einmal den Krieg erklären, für Aufrüstung – die er als „Nachrüstung“ behübscht…

Kriege beenden, nicht fortführen!

… und Kriege werden fortgeführt Nun schon seit mehr als zwei Jahren sind wir Zeitzeuginnen und Zeitzeugen für eine Zeit, in der ein neuer Krieg in Europa legitimiert, geführt und immer noch mehr angefacht wird. Im Fernsehen dürfen hierzulande vornehmlich jene Männer Kriege erklären, manche von ihnen in Kampfuniform, die sich in der Logik des…

Friedens- oder Kriegslogik, Kaiserlicher Kriegswahn oder pazifistische Interventionen

(Vorbemerkung) Das Katholische und Evangelische Bildungswerk von Bad Ischl luden mich zu einem Vortrag über Frieden und Gewaltverzicht ein. Der Saal im katholischen Pfarrheim im Zentrum von Ischl war gefüllt. Ermutigend, dass sich viele Menschen an einem Abend Zeit nehmen, um sich Gedanken zu machen, wie in dieser kriegerischen Zeit Kriege beendet und Frieden aufgebaut…

Von Gorizia bis Bachmut: Grenzen- und Kriegslogik gestern und heute, Triest-Friaul-Impressionen, Teil 5

Gorizia – besser im Deutschen bekannt als Görz – liegt unweit nordwestlich von Triest. Auch diese Stadt erzählt eine Geschichte, wie sie nicht hätte sein dürfen. Im Ersten Weltkrieg verlief hier die Isonzo-Piave-Frontlinie, wo Generäle die Alpini der italienischen Armee auf der einen Seite und die Kaiserjäger der K&K-Armee auf der anderen Seite in einen…

In Gottes Namen – beendet den Krieg!

der göttliche Name ist Frieden nicht Kriegder Weg zum Frieden ist Frieden nicht Kriegso beendet doch in Gottes Namen endlich den Krieg! der göttliche Name ist Versöhnung nicht Vergeltungder Weg zur Versöhnung ist Versöhnung nicht Vergeltungso seid doch in Gottes Namen endlich bereit zur Versöhnung der göttliche Name ist Leben nicht Todder Weg zum Leben…

Pazifistische Einwürfe – Vortrag in Linz im Rahmen eines Studientages von Pax Christi Österreich

Pazifismus ist nicht böse oder: Ich bin kein „Friedensschwurbler“ In einem Rap habe ich einen Begriff genannt, den ich bis vor kurzem gar nicht kannte. „Friedensschwurbler“.  Jetzt weiß ich, was ich für manche bin, wenn ich mich gegen die zunehmende kriegerische Dynamik ausspreche, wenn ich besorgt bin angesichts der weltweiten Aufrüstungsspiralen, wenn ich sage: Nein…

Jakobus, der Dom von Innsbruck und die Kriege in der Welt

Die Fernsehbilder vom Krieg in der Ukraine in den vergangenen Monaten sind kaum zu ertragen. Wie viel schrecklicher noch muss die Wirklichkeit sein, die wir nicht in den übertragenen Bildern sehen: die zerschossenen Körper von Soldaten, die Verstümmelungen, das Leid der Menschen in den Spitälern und der Schmerz, wenn Kinder ihre Väter verlieren oder Eltern…