Das Sendeformat von „Brennpunkt Österreich“
„Durch Beten kann man leider keine Kriege lösen“. So stellt sich Lisa im Intro der Reportage „Brennpunkt Österreich“ vor, die auf ORF 1 am Mittwoch, 15. Mai 2024, ausgestrahlt worden ist und weiterhin in der ORF-TV-Thek abrufbar bleiben wird. Als „gläubiger Pazifist“ wurde ich vorgestellt. Und so war auch das Drehbuch dann angelegt. Zwei konträre Welten sollten in Person von Lisa und mir aufeinandertreffen. Auf der einen Seite das Leben einer jungen Milizsoldatin, die militärischen Argumente für eine bewaffnete Verteidigung, für das Bundesheer, für die Miliz, für ein Auf- und Nachrüsten des heimischen Heeres, für das Rüsten gegen den Krieg; auf der anderen Seite ich als Pazifist, die Ablehnung von militärischer Gewalt als Mittel der Konfliktlösung, die Argumente für Abrüstung, für Konzepte einer zivilen und nichtmilitärischen Verteidigung. Vier Tage lang wurde gefilmt. Zwei Tage in Innsbruck und Umgebung, zwei Tage in Amstetten bzw. Wien. 40 Minuten Sendezeit im Hauptabendprogramm blieben dann übrig. Über das Nichtgezeigte, über das Nichthör- und Nichtsichtbargewordene könnte ich ein Buch schreiben. Oftmals wurde ich im Anschluss an die Sendung auf einzelne Aussagen angesprochen, die einer näheren Erklärung bedürften. Ein wenig nur möchte ich differenzierter die Argumente bringen und um sie besser zu verstehen, nun auch das in den Blick zu nehmen, was gekürzt wurde, mehr noch aber das, was ungesagt blieb und nicht ins Bild gebracht wurde, weil es in eine Tiefe gehen würde, die dem ORF-Format von Brennpunkt Österreich nicht entspricht.
Zwei Drehtage in Innsbruck und Umgebung: Lisa in Kampfuniform
Der Treffpunkt mit Lisa am Bergisel war von der Regie vorgegeben. Meine erste Überraschung, dass Lisa im Tarnfleck auftreten wird, war nicht gespielt. Aber ich hätte es schon wissen können. Die Uniform sollte in den Drehtagen ein Statement schon ohne Worte sein. Der Film zeigt nun eine freundliche Begegnung zwischen mir und Lisa: ich als jemand, der mit dem Rad kommt und vom Bergisel einen Blick auf Innsbruck wirft, Lisa als Soldatin in Kampfuniform. „Stört dich die Uniform …?“, fragte mich Lisa. Nicht im Film kommt vor, was ich antwortete. Dass mich jede militärische Uniform zunächst politisch herausfordert. Sie ist nicht einfach irgendeine Kleidung. Hinter ihr, und das ist letztlich Absicht jeder Uniformierung, tritt das Individuum zurück. Ja, da wäre schon von Beginn an eine Menge Diskussionsstoff gewesen. Warum wohl hat das Bundesheer erst vor wenigen Jahren die militärische Kollektion gewechselt? Das helle grün-orange-braun-weiße Fleckmuster lässt sich von den Kampfuniformen der NATO-Armeen nicht mehr unterscheiden. Lisa also in Kampfuniform, worauf sie stolz ist, was ihr Identität und Zugehörigkeit gibt. Auf ihrer Tarnjacke prangt das Zeichen, das sie als Frau Wachtmeister ausweist. Der Staat Österreich hat Lisa einen Platz zugewiesen. Ihr wird gesagt, was zu tun ist. Der Staat hat ihr eine Kleidung zugewiesen. Ihr wird gesagt, wie sie sich zu kleiden hat. Bereitschaft für das Gefecht. Der Staat hat ihr einen militärischen Grad zugewiesen. Lisa ist Frau Wachtmeister der Miliz. Ihr wird gesagt, wem sie als Unteroffizierin Befehle geben kann und wer ihr Befehle geben kann. An ihren Füßen sind die schwarzen Soldatenstiefel, am Kopf ein oliv-grünes Barett, wie es – das erfahre ich im Gespräch – für Mitglieder eines Jagdkommandos vorgesehen ist. Lisa ist als Kombattantin sofort erkennbar – jederzeit bereit für den Notfall und der Notfall, der ist Krieg. Eine Uniform freilich darf Lisa als Milizsoldatin laut Gesetz außerhalb von militärischen Übungen auch nur dann tragen, wenn es von „militärischem Interesse“ ist. Brennpunkt Österreich hat also auch „militärisches Interesse“. Ich möchte dies zur Sprache bringen, aber die ORF-Vorgabe ist: Keine Politik. Ein wenig kommt mir ein Lied von Wolf Biermann, das bei Friedensveranstaltungen in der 80er-Jahren so oft gespielt wurde, in den Sinn:
„Soldat, Soldat in grauer Norm
Soldat, Soldat in Uniform
Soldat, Soldat, ihr seid so viel
Soldat, Soldat, das ist kein Spiel
Soldat, Soldat, ich finde nicht
Soldat, Soldat, dein Angesicht …
Soldat, Soldat wo gehst du hin
Soldat, Soldat wo ist der Sinn
Soldat, Soldat im nächsten Krieg
Soldat, Soldat gibt es kein Sieg
Soldat, Soldat die Welt ist jung
Soldat, Soldat so jung wie du
Die Welt hat einen tiefen Sprung
Soldat, am Rand stehst du …“
Aber die Geschichte von diesem Lied kennt Lisa als 24-Jährige nicht und es soll zunächst – und vielleicht überhaupt nicht – bei dieser Sendung um eine politische Diskussion gehen, die ich so gerne führe. In mir spulen die Gedanken ab, während wir äußerlich über Äußerlichkeiten reden. Ich denke mir: Die Uniform als alltäglich umgebende Wirklichkeit ist in den letzten Jahren jedenfalls in Österreich wieder angekommen. Das Kriegerische ist zur Alltagswirklichkeit geworden. Mit Schaudern denke ich an die Corona-Zeit zurück, in der über einige Monate lang ein Offizier in Kampfuniform als Mitglied der Covid-Task-Force der österreichischen Nation die Maßnahmen erklärte.
Mehr und mehr gelingt es mir, die Person Lisa hinter der Uniform zu sehen, die Jusstudentin und begeisterte Fußballerin, die junge Frau mit ihrem Mostviertler Dialekt.
Bergisel-Umgebung
Die Location war vom Drehteam gewünscht. Der Bergisel ist für mich kein Wohlfühlort, eher ein Gruselort. Beherrscht wird der Platz von der überdimensionalen Bronzefigur von Andreas Hofer. „FÜR GOTT, KAISER, VATERLAND“ steht am Sockel des monumentalen Denkmals. Die Tafel ist von Waffen umrankt. Schwert, Säbel und Stutzen. Ich sage Lisa – und das bleibt im Film: „Es sind Dinge, mit denen wurden Menschen getötet, mit denen wurden Menschen erstochen, erschossen oder ihnen wurde der Schädel abgeschlagen.“ Für Gott? Für mich ist Andreas Hofer kein Held. Und auch Speckbacher nicht. Und Pater Haspinger könnte ich mit einem Islamisten vergleichen, der in einem religiösen Wahn die Gegner niedermetzeln lässt. Gegenüber vom Hofer-Denkmal ist das Kaiserjägermuseum. Ich rede mit Lisa darüber. Es wird nicht gesendet. Ich erzähle von den Kriegsverbrechen der Kaiserjäger an der Isonzofront im Ersten Weltkrieg, von dem Stellungskrieg im Gebirge, der so nutzlos Zehntausenden das Leben kostete – und heute an den Stellungskrieg in der Ukraine erinnert. Wie sinnlos ist doch diese Kriegerei! Ich erzähle Lisa auch etwas die anderen Geschichten, von Pater Franz Reinisch, auf dessen Grab wir vom Bergisel hinunterblicken können, jener Priester, der als einziger Priester in der Nazischreckenszeit den Fahneneid auf den Führer verweigerte, als er hätte eingezogen werden sollen. Dafür hat er mit dem Leben bezahlt. Ich schaue hinüber auf die A12 und A13, wo – wie jeden Tag – sich die Lkw- und Autokolonnen stauen. „Lisa, im Klimanotstand liegt die eigentliche Bedrohung für Österreich und die Welt. Gegen diese Bedrohung können wir uns aber nicht mit militärischen Mitteln wehren. Es bräuchte eine klare Priorisierung der Bedrohungsbilder – und das Militär lenkt nur von den wirklichen Bedrohungen ab – ja, es verschlimmert sie sogar.“ Weder Lisa, noch die Regie noch das Kamerateam scheinen mich zu verstehen. Da nützt es auch nichts, dass ich auf die jüngste Copernicus-Studie verweise, demnach die globale Durchschnittstemperatur um 2,06 Grad gestiegen ist, also weit über dem Wert, der bei der Klimakonferenz in Paris als anzustrebendes Ziel vorgegeben wurde, damit es nicht zu den katastrophalen Folgen kommt, wenn die Kipppunkte überschritten werden. Ich erzähle mit Blick auf den tobenden Verkehr am Ausgangspunkt der Sillschlucht, wie wichtig mir die Aktivitäten der Letzten Generation geworden sind: Hier wird auf die wirklich wichtigen Bedrohungen aufmerksam gemacht, hier wird auch gelernt und in den Aktionen des Zivilen Ungehorsams eingeübt, wie sich Menschen gewaltfrei gegen Bedrohungen einsetzen können. Solche Worte werden nicht in die Sendung finden. Vielmehr aber wird es filmreif sein, wenn ich Lisa in meiner Wohnung zu einer veganen Würsteljause mit frischem Gemüse, Salat und Vinschgerl einlade.
Der Landhausplatz, das Befreiungsdenkmal und die Menora
In meinem Religionslehrerberuf ist mir der Landhausplatz in Innsbruck wichtig geworden. Hier verdichtet sich so viel an Friedens- und Kriegsgeschichte. Hätte ich wählen können, hätte ich am liebsten Lisa hier getroffen. Gedreht wird am Nachmittag dennoch dort, in die Sendung schaffte es dieser Teil leider nicht.
Ich habe während des Drehs ein wenig Zeit, Lisa von diesem Platz zu erzählen, zugleich versuche ich, nicht belehrend zu sein. Das Landhaus mit seiner imperial-faschistischen Architektur war ab 1939 das Prestigegebäude für Gauleiter Hofer und die NSDAP. Aktuell gibt es dort die Ausstellung „vom Gauhaus zum Landhaus“. Hier an diesem Platz war ich gerade vor kurzem wieder, als der Demozug von Fridays for Future hier endete. Auch die große Kundgebung gegen den Demokratieabbau ist noch ganz lebendig in meiner Erinnerung. So geht mein Gespräch hin und her, verknüpfe ich Vergangenheit mit Gegenwart und Gegenwärtiges mit Vergangenem. „Heute ist die Demokratie durch den aufkommenden Rechtspopulismus wieder gefährdet.“ Auch das ein Satz, der in das Sendeformat nicht passen wird.
„Den für die Freiheit Österreichs Gestorbenen“, steht in großen Lettern am oberen Querbalken des Denkmals, das die Mitte des Platzes einnimmt. Ich möchte Lisa die Namen jener 124 Personen zeigen, die an den beiden Schmalseiten des Denkmals in Aluminiumbuchstaben zu finden sind. Unter den widerständischen Menschen gegen den Naziterror finden sich etliche Wehrdienstverweigerer und Deserteure. Wieder taucht dabei auch der Name Franz Reinisch auf, an dessen Erinnerungsstätte im Wiltener Friedhof wir zuvor vorbeigekommen sind. Unter den Namen steht auch „Andreas Hofer“ – allerdings ist damit nicht der Sandwirt aus dem Passeiertal gemeint. Der Andreas Hofer, der am Befreiungsdenkmal genannt wird, war in der Nazizeit im Widerstand. Er besorgte für Wehrmachtssoldaten, die nicht an die Front wollten, fiebertreibende Mittel, damit sie als wehruntauglich galten. Wegen Wehrkraftzersetzung wurde Hofer erschossen.
Einer meiner ehemaligen Schüler ist gerade dort. Wie viele Jugendliche skatet er über die betonerne leicht hügelige und futuristische Landschaft, die heute den Landhausplatz auszeichnet. Er ist auch eine Gedenklandschaft zwischen dem Täterbau, dem Widerstandsdenkmal und dem Opfermahnmal. Auch dorthin führe ich Lisa. Wir legen die Hand auf die stilisierten Scherben am Sockel der Menora. Sie erinnern an die Reichspogromnacht in Innsbruck und die Vertreibung und die Ermordung der Jüdinnen und Juden.
Besuch im Waldhüttl der Vinzenzgemeinschaft
Ich wollte Lisa einen besonderen Ort zeigen, in dem zum einen ein Stück der Widerstandsgeschichte gegen Krieg greifbar wird und in dem zugleich heute Solidarität gelebt wird mit jenen, die im Leben zu kurz kommen. Jussuf und Vroni Windischer zeigen uns diesen Ort, der am Stadtrand von Innsbruck liegt. Hier leben gegenwärtig vor allem Romas in einfachen Mehrbettzimmern und einem großen Gemeinschaftsraum. Rund um das Haus sind Gartenanlagen – Gemeinschaftsgärten, die auch von Menschen betreut werden, die das Projekt Waldhüttl unterstützen. Zwei Esel und eine Schafherde zählen auch zum Projekt. Im Eingang sind Bilder, die an die Widerstandsgruppe erinnern, die im Waldhüttl zur Zeit der Naziherrschaft tätig war. Als wir dort sind, kommen gerade Romas von ihrer Arbeit als Straßenzeitungsverkäufer zurück. Sie haben kaum Geld. Hier aber haben sie einen Ort, der ihnen Würde zurück gibt.
Kriegsdienstverweigerung als Option
Ich sollte von meinem Leben erzählen, wurde mir während des Drehs immer wieder gesagt. Ich wollte über Friedenspolitik reden, darüber, wie Wege jenseits der Grausamkeit der Kriege gefunden werden können und wie Kriegslogik durch eine Friedenslogik ersetzt werden könnte. Das Vomper Loch – ein schluchtartiges Seitental im Karwendel nördlich von Vomp – erzählt eine mir ganz wichtige Geschichte. Hier harrten am Ende des Zweiten Weltkrieges in einem Unterschlupf versteckt über viele Monate einige Männer aus, die sich einem Einsatz bei der Wehrmacht entzogen. Matthias Breit, der wohl gegenwärtig beste Kenner dieser Geschichte, begleitet uns hinein ins Vomper Loch und stellt Brücken zwischen damals und heute her. Ich frage Lisa, ob sie auch bereit wäre, unter bestimmten Umständen in einem Kriegseinsatz zu desertieren. Ihre erste Antwort lautet: „Nein! Im Heer muss man immer die Befehle befolgen.“ Ich erzähle ihr dann auch vom Taufpaten meines Vaters, in gewisser Weise ein Großonkel von mir. Auch er, Joachim Nairz, hatte sich gegen Kriegsende lange Zeit in einer Höhle versteckt gehalten. Als der Krieg aus war, wurden allerdings überall jene Männer gewürdigt, die im Krieg als Helden gefallen sind. Joachim Nairz galt als Sonderling am Rande der Dorfgemeinschaft.
In diesem Kontext erinnerte ich an den friedenspolitischen Spruch „Stell dir vor es ist Krieg und niemand geht hin …“ „Dann kommt der Krieg zu uns …“, antwortete Lisa. Diese Argumentation war mir vertraut und wäre ich nicht in dieser Gesprächssituation gewesen, wo unter uns der Vomperbach lautstark war und bei der ich kurz und knackig Wesentliches formulieren sollte, wäre ich also bei einer Podiumsdiskussion oder noch lieber bei einem Vortrag gewesen, dann hätte ich die Hintergründe dieses Satzes aufzeigen können. Erstens nämlich, dass die militarisierten Form „dann kommt der Krieg zu uns“ gar nicht auf die Intention von Bertold Brecht zurückgeht. Dieser sprach nämlich von einem Arbeitskampf und nicht von Krieg. „Wer zu Hause bleibt, wenn der Kampf beginnt, und läßt andere kämpfen für seine Sache, der muß sich vorsehen: Denn wer den Kampf nicht geteilt hat, der wird teilen die Niederlage. Nicht einmal Kampf vermeidet, wer den Kampf vermeiden will, denn er wird kämpfen für die Sache des Feindes, wer für seine eigene Sache nicht gekämpft hat.“ Worauf sich der friedensbewegte Satz „stell dir vor …“ bezieht ist ein Satz von Carl Sandburg. Dieser schrieb ein Gedicht, in dem ein kleines Mädchen beim Vorbeiziehen einer Truppenparade eine hypothetische Aussage trifft: „Sometime they’ll give war and nobody will come“. Für mich bleibt diese so einfache Sichtweise, die naiv sein mag, doch ein Schlüssel, um jedem Krieg und jeder Kriegsvorbereitung den Boden zu entziehen. Niemand soll mehr in den Krieg ziehen – dann gibt es wirklich keinen Krieg mehr! Es ist jedenfalls nicht richtig, wenn die Aussagen von Dichtern verfälscht und missbraucht werden. Zitate müssen in einen Zusammenhang gestellt und darauf untersucht werden – und sollen nicht manipulativ verdreht werden.
Im Kloster der Tertiarschwestern in Hall.
Mit Schwester Notburga treffe ich regelmäßig zusammen. Bei den Aktionen der Letzten Generation oder den Demonstrationen von Fridays for Future, bei Aktionen für Flüchtlinge oder gegen den Abbau von Demokratie. Mit Lisa und dem Fernsehteam besuchen wir Schwester Noturga im Kloster. Bei Kaffee und Kuchen sitzen wir unter einem Bild des Hl. Franz von Assisi. „Man müsse doch den Feind bekämpfen, man dürfe das Böse nicht gewähren lassen …“, so drückt es Lisa wieder aus. Notburga und ich erzählen vom Heiligen Franz, wie er den Wolf nicht tötete, sondern sich mit dem Wolf versöhnte, und wie er den Sultan in Ägypten traf, der als größter Gegner der Kreuzzugsritter galt. In der Gestalt des Heiligen, der zum Vorbild der Tertiarschwestern wurde, wird auch sichtbar, wie Solidarität mit den Ärmsten und Gewaltfreheit, wie Friedensarbeit und Gerechtigkeitsarbeit untrennbar zusammenhängen.
Beim Friedensgebet von Sant‘ Egidio
Am Abend des Drehtags fand gerade das Friedensgebet in der Spitalskirche statt. Es wird monatlich von der Gemeinschaft Sant‘ Egidio vorbereitet und für Pax Christi konnte ich auch diesmal wieder einen Beitrag beisteuern. Als Schluss- und Segensgebet hatte ich geschrieben und vorgetragen:
Man fragt, wie der Feind vernichtet werden könnte und fragt kaum, warum ist der Feind Feind. Die Welt wäre so anders und man würde den Frieden erspüren, fragten die Feinde sich selbst, warum sind wir uns feind, was könnten wir tun, um uns zu verstehen, wie könnten wir Schritte setzen, um Dialoge zu pflegen über das, was Menschen zu Feinden macht.
Heilige Geistkraft, lass uns selbst immer wieder neu die Worte der Bergpredigt im Herzen und im Geiste bewahren und tatkräftig danach leben. Die Worte Jesu mögen gelten: „Liebt eure Feinde. Tut Gutes denen, die euch hassen.“
Man zieht sich zurück in Kriegskabinette und tagt in den war rooms und beschließt die Vernichtung der Feinde. Dort lassen sich Mächtige von Generälen beraten. Militärische Experten erklären uns die Waffen und wie Kriege gemacht werden, doch wer erklärt uns, wie Frieden gemacht wird ohne die Waffen? Die Welt wäre so anders, man würde den Frieden ertasten, würden jene, die über den Frieden forschen, und jene, die bereit sind die längst erprobten und erfolgreichen Strategien der gewaltfreien Intervention und Verteidigung anzuwenden, das politische Handeln bestimmen.
Heilige Geistkraft, schenke uns den Mut, jeden Tag wieder neu, Friedensstifterinnen und Friedensstifter zu werden.
Man rüstet nach und rüstet auf mit Milliarden, die in anderen politischen Bereichen dann fehlen, und die Welt wird mit jeder neuen Waffe, mit jedem neuen Panzer, mit jeder neuen Rakete nur noch unsicherer. Die Welt wäre so anders, würden Millionen in den Aufbau gewaltfreier Verteidigungskonzepte gesteckt; würden Tausende zu Friedensfachkräften ausgebildet werden, würden die Staaten nicht kriegstauglich und kriegsfähig gemacht, sondern Gesellschaften und Individuen auf Friedensfähigkeit hin orientiert werden.
Heilige Geistkraft, lass uns gewaltfrei, widerspenstig und widerständisch sein in einer Welt voller Kriege und Gewalt.
Das Filmteam drehte leider während des Gebetes nicht. Dafür konnte die andere Seite, jene der Legitimation von militärischer Gewalt in einem Fall der Verteidigung in einem Gespräch mit zwei ukrainischen Frauen artikuliert werden. „Wir brauchen viel mehr Waffen …“, sagte die Ukrainerin in die Kamera. Ich erinnerte an Papst Franziskus und seine Botschaft von der „weißen Fahne“, die alles andere als feige Kapitulation sei. Vera Mark erinnerte an die Arbeit von Sant‘ Egidio, bei der es weltweit immer wieder erfolgreiche Vermittlungen in kriegerischen Auseinandersetzungen gab. Und wieder kamen diese Argumente aber nicht in die Sendung. So bleibt der schale Nachgeschmack, dass man am Ende doch letztlich immer Waffen bräuchte, um sich vor Aggressoren zu schützen.
Besuch in der Ostaricchi Kaserne in Amstetten
Kasernenbesuche hat es in meiner Biographie schon etliche gegeben. Meist waren sie hochpolitisch und hatten in den Augen des Militärs einen provokanten Charakter. Einmal verteilten wir als SORG – Selbstorganisation der Wehrdienstverweigerer – bei der Stellungskommission Informationsblätter an die Wehrpflichtigen zum Zivildienst. Schließlich gab es damals, in den 80er-Jahren, kaum Infos zur Wehrdienstverweigerung. Zudem gab es eine Zivildienstkommission, die jungen Männern auf ihrem Weg der Verweigerung das Gewissen abfragte. Ein andermal störten wir eine Angelobung in der Andreas-Hofer-Kaserne in Absam. Am Rollfeld in Graz Thalerhof drangen wir auf die Landebahn und spielten dort Fußball, um die Landung der ersten Kampfflugzeuge für das österreichische Bundesheer zu verhindern. Vor der St. Georgs-Kathedrale der Maria-Theresien-Kaserne in Wiener Neustadt hielten wir eine Mahnwache ab, weil wir uns gegen die Weihe eines eigenen Militärbischofs stellten.
Diesmal werde ich kameragerecht willkommen geheißen. Die Kaserne ist die Welt von Lisa. Hier ist sie nicht allein. Offiziere begleiten uns nun auf Schritt und Tritt und Lisa weiß, was sie tun darf. Offiziere wissen, was nicht gesagt werden soll. Ich darf also mit Lisa Bettenbauen. Mit Blick auf das weiße Leintuch bemerke ich – Kamera aus – dass sich der weiße Stoff gut eignen würde für das Gefechtsfeld. Es sollte also ein Stück davon in die Tasche jedes Soldaten kommen, um damit zu einem wechselseitigen Waffenstillstand einzuladen. Die Ironie meiner Bemerkung zu dem pedantisch aufgeräumten Kleiderkasten wird wohl nicht ganz verstanden. „Wo soll der Teddybär Platz finden …“, frage ich nach. Was ich damit meine, wird nicht verstanden. Hat das Individuum noch einen Platz in der Kaserne? Das wollte ich fragen. Man erwartet sich, dass ich die vorbereitete Uniform anziehe. Ich habe Gelegenheit zur Verweigerung. Ein Wehrpflichtiger würde ab nun wohl in Schwierigkeiten kommen. Selbst ein Maschinengewehr und eine Pistole könnte ich ausfassen, um es so probieren zu können. Auch diesmal wieder – ein klares Nein, das tief aus meinem Inneren kommt – und ich denke an all die Kriege in dieser Welt. Wenn ich da die Glock-Pistole in der Hand von Lisa sehe, schweifen meine Gedanken in die vielen Kriegs- und Krisengebiete dieser Welt, in denen die Handfeuerwaffe Made in Austria auch von Bürgerkriegsparteien reichlich genützt wird. Österreich ist trotz seiner Neutralität über die Waffenproduktion im weltweiten Handel mit Kriegsgütern fest verankert. Die zweite Waffe, mit der es dann auf das Schießfeld geht, ist das Sturmgewehr 77. Auf dem Weg zum Übungsplatz frage ich Lisa, ob es noch Pappkameraden gäbe, auf die geschossen würde. Der Begleitoffizier verneinte sofort, weil er den Hintergrund meiner Frage verstand. Nein, es gäbe nur mehr Zielscheiben ohne Menschenfigur, bei denen es galt, in die Mitte eines Herzens zu treffen oder einen gezielten Kopfschuss zu setzen. Eine Zielscheibe ist da wohl weniger angreifbar. Trotzdem zucke ich dann bei Lisas Übungsschüssen jedes Mal zusammen. „Ich möchte dein Feind nicht sein …“ kommentiere ich die perfekten Ergebnisse von Lisas Schüssen. „Der Feind oder ich …“, so die militärische Logik von Lisa.
Die Ostaricchi-Kaserne ist in einem Topuzstand. Neue Kasernengebäude vor denen hypermoderne Mannschaftswagen stehen. Sichtbar wird, was in den letzten Monaten von Seiten der österreichischen Politik immer wieder propagiert wurde. Es soll aufgerüstet werden – im Militärjargon heißt es „nachrüsten“. „Noch nie in der Geschichte Österreichs wurde so viel in das Bundesheer investiert wie jetzt … „, meinte die Bundesministerin für Landesverteidigung vor kurzem. Um 1,8 Milliarden werden 225 neue Pandurpanzer angekauft – eine Summe in der Höhe des jährlichen österreichischen Entwicklungshilfeprogramms. Eine Vertragsunterzeichnung über den Ankauf neuer Fliegerabwehrkanonen mit Rheinmetall wird vor laufender Kamera inszeniert. Das heimische Militärbudget steigt ständig. Zusätzlich soll es in den nächsten Jahren ein Budget von 11 Milliarden für neue Rüstungsmaßnahmen geben. „Mission vorwärts“ wird zur missionarischen Kriegsbefähigung. Tatsächlich spricht Klaudia Tanner offen von der „Kriegsfähigkeit“, die es zu entwickeln gelte. Weltweit, so hat gerade das schwedische Friedensforschungsinstitut SIPRI geschrieben, hat die Kriegsmaterialien-Wirtschaft um 6,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr zugelegt. Der weltweite Handel mit Kriegsgerät beträgt bereits 2,6 Billionen Dollar. Du kleines Österreich spielst da stolz mit.
Das offizielle Österreich hat unvergleichlich mehr Kontakte mit Rüstungshändlern als mit Vertretern der OSZE. Die Zusammenarbeit mit Nato-Organisationen wie Skyshield hat mehr Bedeutsamkeit als eine Zusammenarbeit mit den Vereinten Nationen. Es herrscht eine fast einseitige Orientierung an militärischer Logik – und wer sich auf diese Logik einlässt, wird versuchen, militärisch möglichst stark zu sein. Argumente aus der Vergangenheit der Kriege werden neu aufgelegt. So wird auch der Ankauf der Pandurpanzer damit gerechtfertigt, dass damit Arbeitsplätze im Rüstungsbereich geschaffen werden.
Nach dem Kasernenbesuch, allein im Hotel, fühle ich mich mit meinen Gedanken sehr alleine und ich höre die Nachrichten und höre von Kriegen und lese die Zeitungen und lese von Kriegen. Hoffentlich werde ich nicht träumen von all diesen Kriegen und meinem Besuch in der Kaserne und den Waffen, die ich so hautnah sah. Um mich etwas zu lösen von den Gedanken beginne ich wie so oft zu schreiben:
KRIEGERisches
KRIEG
und immer neu
und immer wieder
und immer noch
KRIEG
AngriffsKRIEG
VerteidigungsKRIEG
StellungsKRIEG
AbnützungsKRIEG
AtomKRIEG
KRIEGsindustrien
KRIEGsbudgets
KRIEGsgeräte
KRIEGsgedröhne
KRIEGsberichte
sie KRIEGEN Waffen
sie beKRIEGEN sich
sie KRIEGEN nie genug
KRIEGEN sie DICH zum KRIEGEN?
sie werden mich nicht KRIEGEN!
ich sage FRIEDEN und nicht Krieg
ich sage GEWALTFREIHEIT und nicht Gewalt
ich sage VERSÖHNUNG und nicht Vernichtung
ich weigere mich zu denken
dass Kriege müssen sein für immer
Anlass für einen differenzierten Diskurs über das Gebet
„Kämpfen oder beten für den Frieden: Soldatin trifft Pazifist in ‚Brennpunkt Österreich‘“. So lautet die Überschrift in einem Artikel im STANDARD vom 16. 5. 2024. So könnten auch einige Aussagen gedeutet werden, die in dieser Reportage meinem Impuls, für den Frieden zu beten, entgegnet werden. Die Sendung selbst bietet da keinen Raum, um sich differenzierend über das Wesen des Gebetes auszutauschen. In einem ORF-Teaser zur Sendung wird die Frage gestellt: „Und reichen Gebete, um Konflikte zu lösen?“ Eine Ukrainerin sagt in einem Gespräch, das in der Sendung vorkommt: „Gebet hilft uns nicht“ und meint zugleich „wir brauchen viel mehr Waffen“. Und ähnlich formulierte es die Milizsoldatin Lisa, dass wir Österreich nicht mit Gebet verteidigen könnten.
Gebet als weltfremde und naive Wunderwaffe?
Meist wird im herrschenden Diskurs sowohl von fundamentalistischen Kräften in den Religionen als auch von jenen – sich als aufgeklärt gebenden Personen – das Gebet und Beten wie ein Verlassen auf magisch göttliche Kräfte gesehen, die fern von menschlichem Tun zu wirken beginnen. Es ist eine Gebetsinterpretation, die darauf gründet, dass man einen Gott anbete, der kraft seiner Allmacht selbst naturgesetzliche Gegebenheiten sprengen könnte. Man schafft sich gedanklich einen Gott, den man nur fest bitten müsste, damit er die Übeltäter in die Schranken weise. Mit solchem ideologischen Hintergrund äußern sich gebetsskeptische Menschen entweder in beißendem Zynismus oder verständnisloser Ironie, wenn ich die Kraft des „Betens für den Frieden“ ins Gespräch bringe. In einem mangelnden Verständnis, was in einem aufgeklärten Verständnis Gebet bedeutet und bewirkt, heißt es dann plakativ und plump: „Beten oder kämpfen!“ Mit solcher Dichotomisierung, die letztlich auf einem mangelnden Verständnis von der Natur des Gebetes aufbaut, fühlt man sich dann moralisch leicht auf der Seite der Kämpfenden besser, wenn es gilt, gegen Unrecht und Unterdrückung aufzustehen und Gewalt in die Schranken zu weisen.
Gebet als Kraftquelle für gewaltfreien Einsatz gegen Gewalt
Das „Beten für den Frieden“ sieht anders aus und erlebe ich so anders und weit vielschichtiger. Ich könnte auf die Lebenszeugnisse aller großen Vorbilder der Gewaltfreiheit verweisen und käme immer zum gleichen Ergebnis: Weil Abraham in seiner väterlichen Verzweiflung zu JAHWE betete, befreite ihn JAHWE von dem Wahn, eine Gewalttat an seinem eigenen Sohn zu begehen. Weil Hagar in ihrer äußersten Not zu El-Roi, zu “Gott, die sieht“ flehte, schöpfte sie wieder Mut aufzustehen. Erst aus der Begegnung von JAHWE und in der Erfahrung des brennenden Dornbusches spürte Mose die Kraft, in Verhandlungen mit dem Pharao zu treten und dann gemeinsam mit seiner Schwester Mirjam den Ausbruch aus dem Sklavenhaus zu wagen. All diese Verdichtungen führen zu Jesus, der aus der Kraft des Gebetes heraus bis zum Tod am Kreuz die von ihm proklamierte Feindesliebe durchhielt. Die ganze Welt kennt den erfolgreichen antikolonialen Kampf Gandhis. Weniger vertraut ist es, dass Gandhi immer wieder davon schrieb, im und durch das Gebet die Quelle für seinen Satyagraha-Kampf zu finden. Hunderte Zitate ließen sich hier anführen. So schrieb Gandhi: “But God does not come down in person to relieve suffering. He works through human agency. Therefore, prayer to God to enable one to relieve the suffering of others must mean a longing and a readiness on one’s part to labour for it.” Dass Gebet kein billig-passives Die-Hände-in-den-Schoß-Legen und kein faules Abwarten ist, zeigt uns Martin Luther King und die Bürgerrechtsbewegung. Wer so wie MLK betete, hatte Kraft, sich an Sit-ins zu beteiligen, hatte Mut zum Busboykott oder beteiligte sich an den großen Demonstrationen: „Eternal God, out of whose mind this great cosmic universe, we bless you. Help us to seek that which is high, noble and good. Help us in the moment of difficult decision. Help us to work with renewed vigor for a warless world, a better distribution of wealth, and a brother/sisterhood that transcends race or color.” Ich könnte nun auf all die Glaubenszeuginnen und Glaubenszeugen in der Schreckensherrschaft des Zweiten Weltkrieges verweisen, die betend im Widerstand gegen den Nationalsozialismus waren, die wie Franz Jägerstätter aus dem Gebet heraus den Fahneneid verweigerten oder wie Sophie Scholl dem übermächtigen Naziregime trotzten. In ihrer so einfachen und klaren Sprache schrieb sie immer wieder über die Kraft, die sie aus dem Gebet erhielt: „Ich habe mir vorgenommen, jeden Tag in der Kirche zu beten, damit Gott mich nicht verlasse. Ich kenne Gott ja noch gar nicht und begehe sicher die größten Fehler in meiner Vorstellung von ihm, aber er wird mir das verzeihen, wenn ich ihn bitte. Wenn ich ihn von ganzer Seele lieben kann, dann werde ich meinen schiefen Blick verlieren. Wenn ich die Menschen um mich herum sehe, und auch mich selbst, dann bekomme ich Ehrfurcht vor dem Menschen, weil Gott seinetwegen herabgestiegen ist.“ Legendär wurden die Friedensgebete in den 80er Jahren in den Städten der DDR. Vom Gebet in den Kirchen von Leipzig oder Dresden gingen die Montagsdemonstrationen aus. Am Ende stand der Fall der Berliner Mauer. Dicke Bücher könnte ich jedenfalls füllen mit all den Beispielen, wie Gebet die Welt verändern kann, wie es Kraft gibt, der Gewalt gewaltfrei zu begegnen. Wer behauptet, Beten helfe nur den Unterdrückern, wer Beten als Flucht vor der Wirklichkeit bezeichnet, wer Beten und Kämpfen als widersprüchliche Haltungen definiert, hat oder will nicht verstehen, was Gebet wirklich ist.
An all diesen Erfahrungen kann ich auch in meiner eigenen Friedensarbeit anknüpfen. Als wir in den 80er-Jahren in den Zeiten der NATO-Nachrüstung mehrmals ein Hungerfasten durchführten, verbanden wir dies mit dem Gebet. Viele Jahre bildeten wir wöchentlich in der Innsbrucker Altstadt vor dem Goldenen Dachl einen Schweigekreis gegen Krieg und Militarismus. Es war ein schweigendes Gebet im öffentlichen Raum mit klarer politischer Botschaft. Immer wieder konnte ich in meiner Zeit in Wien – vor allem in der Kirche des Helvetischen Bekenntnisses in der Wiener Innenstadt – Friedensgebete organisieren: gegen die beiden Kriege am Golf, gegen die kriegerischen Auseinandersetzungen. Es waren Gebete, um angesichts der Kriegswirklichkeiten nicht zu verzagen, um selbst aktiv zu werden. So konnte ich beispielsweise mit einer kroatisch-serbischen Friedensgruppe in einem Luftschutzbunker beten, während draußen Luftalarm war.
Das Friedensgebet im Geiste des Heiligen Franz von Assisi drückt aus, worin der Sinn des Friedensgebetes besteht. Indem ich mich auf das Gebet einlasse, werde ich selbst zum „Werkzeug“ eines absolut gewaltfreien Engagements:
„Herr, mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens,
dass ich liebe, wo man hasst;
dass ich verzeihe, wo man beleidigt;
dass ich verbinde, wo Streit ist;
dass ich die Wahrheit sage, wo Irrtum ist;
dass ich Glauben bringe, wo Zweifel droht;
dass ich Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält;
dass ich Licht entzünde, wo Finsternis regiert;
dass ich Freude bringe, wo der Kummer wohnt. (…)“
Ich habe die Doku gesehen. Vielen Dank für diesen aufschlussreichen Text.
liebe Grüße
Richard Hubmann