Shalom – Salam! Möge Frieden sein überall!! Feuerpause sofort!!!

Wieder wird eine Nacht gewesen sein, die erleuchtet wurde von Raketen, die auf dichtbesiedeltes Gebiet von Gaza gefeuert wurden. Mehr als zwei Millionen Menschen sind gefangen im Schrecken eines Krieges zwischen den Terrorbanden der Hamas und den israelischen Streitkräften. Artilleriegeschoße mit weißem Phosphor wurde in libanesischem Grenzgebiet eingesetzt. Auch die Bevölkerung im Südlibanon lebt in Angst und Schrecken.

Gegen den Schrecken des Krieges zu sein heißt nicht, die Hamas zu unterstützen, sondern gegen das weitere Töten von Menschen und für Wege des Dialogs und der Verständigung einzutreten und sich nicht von den Terrorbanden ein Kriegshandeln aufzwingen zu lassen. Bereits mehr als 7000 Menschen und darunter fast die Hälfte Kinder und Jugendliche sind im Gaza bereits seit dem 7. Oktober getötet worden. Gegen die Besatzung palästinensischer Gebiete zu sein und gegen die permanenten Landbesetzungen durch radikale Siedlergruppen zu sein, heißt nicht antisemitisch zu sein, sondern dem grässlichen Terror den Boden zu entziehen. Gegen die Kriegspolitik von Netanjahu und seine teils faschistische Regierung zu sein bedeutet nicht, blind zu sein gegenüber dem Wüten der Terrororganisationen, die den Namen Gottes missbrauchen und den Islam verraten. Jedoch: Menschenleben sind kein Kollateralschaden, der in Kauf genommen werden könnte. Die Geiseln sind freizulassen – und Vermittlungsangebote gibt es, würde es eine Feuerpause geben und würden palästinensische Gefangene im Austausch freigelassen werden.

In dieser Zeit müssen wir hinhören auf die kompetenten und rationalen Stimmen, die nicht von Rache und Vergeltung oder von Auslöschung Israels geprägt sind: Auf die Vereinten Nationen, die vor allem mit UNRWA in Gaza vor Ort sind, um der Bevölkerung zu helfen. 39 Personen, die für die UNRWA in Gaza arbeiten, sind seit dem 7. Oktober durch israelische Luftschläge bereits ums Leben gekommen. Ich schäme mich Österreicher zu sein, wenn Bundeskanzler Nehammer und der österreichische UN-Botschafter sich gegen einen von der UN-Generalversammlung geforderten humanitären Waffenstillstand ausgesprochen haben und wenn Bundeskanzler Nehammer im Rahmen des EU-Rates sich gemeinsam mit Deutschland und Ungarn gegen eine Feuerpause stellt.

Beim Friedensgebet in Innsbruck vor ein paar Tagen, das von Sant’Egidio gemeinsam mit Pax Christi Tirol in der Spitalskirche vorbereitet worden war, wurde im ganz Kleinen sichtbar, dass eine andere Welt möglich wäre. Der Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Innsbruck, Günther Lieder, Christinnen und Christen und Muslime beteten gemeinsam für ein Ende der Gewalt. Hana, mit Kufiya als deutliches Zeichen, sprach das folgende Schlussgebet:

„Ya Allah, der Allmächtige, der Barmherzige, Wir bitten dich in dieser schweren Zeit um deine Gnade und deinen Schutz für die Menschen in Gaza. Amin

Ya Allah, segne die palästinensischen Kinder, die Waisen und die Verletzten. Gib ihnen Heilung und Trost in ihrer Not.

Amin

 Ya Allah, Ya rabb Bitte erhalte ihnen Kraft und Geduld, um mit den Zerstörungen und dem Leiden umzugehen.

Amin

Ya allah, Gewähre ihnen Frieden und Sicherheit und beschütze sie von den täglichen Bombenangriffen.

Amin

Ya Allah, stärke die Bemühungen aller, die helfen und Unterstützung leisten, und lenke die Herzen derer, die Macht haben, diese Situation zu beenden, um Gerechtigkeit und Frieden zu erreichen.

Amin

Ya Allah, lass die Unschuldigen in Gaza nicht alleine, sondern sei ihre Verbündeten und ihre Stärke in ihrer Zeit der Not.

Amin

Ya Allah, verleihe den Verletzten Heilung und den Verstorbenen Vergebung und Erleichterung im Jenseits.

Amin

ya Allah, gewähre allen Menschen in Gaza und überall auf der Welt Gerechtigkeit, Frieden und Wohlergehen.

Amin.

Ya Allah, Du bist der Allhörende und der Allwissende. Wir vertrauen auf Dich und wissen, dass Du die Gebete der Unterdrückten erhörst. Deshalb, erhöre unsere Bitten für die Opfer in Gaza und den Palästinensern und allen Menschen im Nahen Osten.

Amin.

Nochmals gilt für heute: Feuerpause! Waffenruhe! Ermöglichung von humanitären Korridoren und Hilfslieferungen für die Bevölkerung von Gaza! Freilassung aller Geiseln! Ein Ende der Gewalt!

Kommentare

  1. Von den Bomben dir ständig von Gaza nach Isreal geschossen werden ist hier nicht die Rede und zwar außerhalb des vorliegenden Konfliktes. Das kleine Israel ist von hunderten Millionen von Feinden umgeben und darf einen Krieg ebenso nicht verlieren wie die Ukraine. Den Diktatoren in den feindlichen Staaten ist das Feindbild Israel entgegen gekommen.PS: Das ist kein Plädoye für die aktuelle Regierung in Israel, sondern für den Staat Israel.

  2. Ich sehe das auch so. Es geht um die Existenz des Staates Israel und mit Terroristen kann man nicht verhandeln. Natürlich muss die israelische Siedlungspolitik verurteilt werden und auch die jetzige Regierung. Aber hier kann es nicht sein, dass unschuldige Zivilisten, die von der Hamas als Geiseln genommen wurden gegen Palästinenser in israel. Gefängnissen ausgetauscht werden. Diese Hamasterroristen sind ja um nichts besser als die damaligen SS und KZ- Verbrecherbande. Und dieser Überfall der Hamas war ja ein Urschock für Israel, das muss man doch verstehen. Wo bleibt denn die Solidarität der arabischen Staaten für die Palästinenser. Niemand ist bereit, sie aufzunehmen, nur Waffen werden en masse geliefert.

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