Hoher Kopf, Hirzer, Grafennspitze und Naviser Kreuzjöchl: Vier Berge, – und ich sehe von einem Gipfel auf die drei anderen, sind ja irgendwie alle benachbart, erlebe sie in einem Zeitraum von etwas mehr als einer Woche. Schon lange schneite es nicht mehr ausgiebig, doch hielt sich in den schattigen Hängen noch genug Schnee für flaumige Pulverabfahrten, während sich sonnenseitig bereits Bruchharsch oder glattig-eisige Flächen bildeten. Es sind vier stressfreie Berge mit Anstiegen bis zu 1400 Höhenmetern und bei halbwegs normalen Bedingungen bieten sie keine Schwierigkeiten und lassen sich relativ gefahrlos auch bei Lawinenwarnstufe III noch verantworten. Es sind Berge ganz in der Nähe und quasi vor der Haustür. Jedes Mal entdecke ich neue Varianten bei der Abfahrt. So ging es diesmal vom Naviser Kreuzjöchl direkt hinunter zur Klammalm, manch steiler Hang und viel kupiertes Gelände und dann wieder galt es auch, ein paar Mal einen Weg entlang von Bächen zu finden. In einem weiten Bogen fuhren wir schließlich sonnseitig unterhalb der Sonnenspitze auf der rechten Talseite hinaus zur Peeralm. Besonders ist freilich jedes Mal, auf solchen Touren stärkende Freundschaft zu erfahren.